Biologie

Biologie - die Lehre vom LEBEN. In diesem Unterrichtsfach geht es um jeden von uns, um den Menschen. Aber auch um alle anderen Lebewesen: Pflanzen und Tiere, Pilze, Bakterien und Einzeller. Der Biologieunterricht ist LEBENsnah: Auf die Schülerinnen und Schüler warten Experimente und Präparationen, sie dürfen mikroskopieren und es werden Exkursionen gemacht. Es geht also im Unterricht nicht nur um die Lehre des Lebens, sondern vor allem auch um das ErLEBEN des zu Erlernenden. Biologie-Fachwissen ist wichtig, um die Zusammenhänge in der Natur zu verstehen, so dass unsere Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, unsere Welt LEBENswert zu erhalten.

In der Unterstufe ist das Fach Biologie zusammen mit dem naturwissenschaftlichen Arbeiten Teil des Natur und Technik-Unterrichts in der 5. und 6. Jahrgangsstufe. Danach wird es als eigenständiges Fach unterrichtet.

 

Gemeinsam zur ersten Blutspende

Der erste Schritt ist häufig der schwierigste, z.B. der Weg zur Erstspende beim Roten Kreuz. Das wissen auch Frau und Herr Tietz, die damals in der Schule zusammen mit ihrem Biologie-Lehrer das erste Mal Blut spenden gingen. Diese Tradition setzen sie nun fort und freuen sich, dass zwei Schüler und eine Schülerin sie am 15.01.24 in die Ratiopharm-Arena begleiteten, um erstmals Blut zu spenden. 2,5 Liter Blut und einige Käsebrote und Leberkäs-Wecken später strahlten sie gemeinsam vor der Arena. Und in drei Monaten geht es dann bestimmt zur nächsten Spende. Vielleicht auch mit dir?

Volker Tietz

Viren in den 10. Klassen – alles nur Theater!

Letzte Woche schlichen sich allerlei Viren in den Biologieunterricht der 10. Klassen ein. Aber wir ließen uns nicht kleinkriegen und kämpften, als Immunzellen verkleidet und mit vereinten Kräften, gegen die Eindringlinge. Diese hatten schon etliche Körperzellen befallen. Während manche von uns als Fresszellen agierten und den anderen Klassenkameraden die Antigene des Eindringlings präsentierten, rief dies weitere fleißige Helfer auf den Plan: Die T-Helferzellen rückten an und aktivierten die T-Killerzellen. Mit vereinten Kräften beseitigten die T-Killerzellen infizierte Körperzellen, um einer weiteren Virenvermehrung entgegenzuwirken. Damit aber nicht genug. Die T-Helferzellen ließen ihre Kontakte spielen und holten sich die B-Zellen zur Hilfe. Diese wandelten sich in Plasmazellen um und schleuderten den Viren spezifische Antikörper entgegen, woraufhin diese unbeweglich wurden. Nun hatten die Fresszellen leichtes Spiel und konnten die fiesen Eindringlinge beseitigen. Aber da war doch noch jemand … Ein paar ganz kluge Köpfchen schauten sich das Spektakel an und merkten sich genau, was sich da abgespielt hatte: die T- und B-Gedächtniszellen. Sollten sich also mal wieder Viren in die 10. Klassen verirren: keine Sorge, die Zehntklässlerinnen und Zehntklässler sind bestens vorbereitet.

Annette Tietz

Besuch der Q11 im Genetikum Neu-Ulm

Der Biologie-Kurs der 11. Klasse konnte am 7. Juli endlich einmal direkten Einblick in das genetische Diagnostik- und Beratungszentrum Neu-Ulm bekommen.
Passend zum essenziellen Thema der 11. Klasse „Genetik“ war es eine große Bereicherung, einen Blick hinter die Kulissen der Arbeit mit den Grundsteinen unseres Lebens zu ergattern.
Im „Genetikum“ kann man sich als Patient über mögliche Erbkrankheiten beraten lassen und in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt genetische Erkrankungen abklären lassen. Dies nehmen häufig beispielsweise Schwangere oder Menschen, in deren Familien häufig Tumorerkrankungen auftraten, wahr.  
Der Anfang des Besuches war geprägt von einem eindrucksvollen und lehrreichen Vortrag einer angestellten Medizinerin für Genetik. Danach ging es weiter mit einer Führung durch die Labore, in der man die neueste Technik betrachten konnte. Denn Pipettieren per Hand war gestern – heute machen das extra dafür programmierte labortechnische Geräte. Anschließend stellten sich die MTAs vor, die eine beachtliche Arbeit tagtäglich leisten. Denn die medizinisch-technischen Assistenten erstellen die fertigen Karyogramme (Auflistung der einzelnen Chromosomen) der ausgewerteten Patientenproben (Blut, Fruchtwasser etc.). Zusätzlich bot das Genetikum eine Führung im disziplinären Bereich, der sich direkt mit unserer DNA befasst, der Erbinformation, welche auf unseren Chromosomen gespeichert ist.
Den Abschluss machte die Vorstellung des Bereichs der Informatik, der maßgeblich dafür verantwortlich ist, die Basenpaare akribisch auf ihre Richtigkeit und Vollständigkeit zu untersuchen.
Das Fazit des Besuches liegt auf der Hand: eindrucksvoll, spannend und faszinierend. Denn das sind die Attribute, die unseren Genen zugeschrieben werden können.
Und die Arbeit mit diesen winzigen chemischen Bausteinen ist umso bewundernswerter und zeigt einem mal wieder, was mit Technik heutzutage in der Forschung möglich ist. 

Jamie Kühr

"Der Mensch ist ein Augentier!" - die Klasse 8a erfährt mehr

Augenblick mal ...

Völlige Dunkelheit – was nun? Wie findet man sich zurecht, wenn man nicht einmal die eigene Hand vor Augen sieht? Und wie sieht man überhaupt?

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8a näherten sich dem Lehrplaninhalt Informationsaufnahme und Verarbeitung auf eine ganz andere Art.

Zunächst einmal besuchte die Klasse den Dunkelcontainer, der zum 111-jährigen Jubiläum des Blinden- und Sehbehinderten Verbands in der Mitte von Ulm aufgebaut war, und tauchte dort für eine kurze Zeit in die Welt blinder Menschen ein. In völliger Dunkelheit, ohne jegliche visuelle Reize, mussten sich die Schülerinnen und Schüler auf ihren Gehör-, Tast- und Geruchssinn verlassen, um sich zurechtzufinden. So konnten die Jugendlichen die Einschränkungen einer Sehbehinderung für den Alltag hautnah erleben. Schon die einfachsten Dinge, wie Busfahren oder Einkaufen, gestalten sich für Blinde im Alltag schwierig. Die Schülerinnen und Schüler durften außerdem neue technische Hilfsmittel für Blinde selbst ausprobieren. (Einen kurzen Filmabschnitt zu dem Dunkelcontainer gibt es hier: https://www.regio-tv.de/mediathek/video/ein-dunkelcontainer-mitten-in-ulm/)

 

Anschließend beschäftigte sich die Klasse im Unterricht mit der Frage genauer, wie das Auge es schafft, dass wir Farben, Formen, Bilder sehen können. Um dies besser zu verstehen, nahmen die Schülerinnen und Schüler das Auge im wahrsten Sinne des Wortes komplett auseinander. An echten Schweineaugen konnten sie den genauen Aufbau dieses kleinen und doch so wichtigen Sinnesorgans genau betrachten und die theoretischen Grundlagen am echten Objekt überprüfen.

Als Letztes stand noch eine kleine Challenge auf dem Programm, bei der die Jugendlichen erleben konnten, wie viele Details das menschliche Auge erfassen kann. Nach einer Naturbeobachtung ging es darum, die betrachtete Pflanze möglichst genau aus dem Gedächtnis zu zeichnen. Das war für die meisten gar nicht so einfach. Probieren Sie es einmal selbst aus!

Am Ende ging es darum, den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung des Satzes „Der Mensch ist ein Augentier!“ näher zu bringen.

Nicole Hofinger